Deutschland – 16 Mai

May 16, 2012

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Transition Town erobert Regensburg: „Die Stadt im Wandel“

Regensburg-Digital (Germany)
By design or by desaster? Wie soll er aussehen, der unvermeidliche gesellschaftliche Wandel, der uns angesichts schwindender Rohstoffe und steigenden Energiebedarfs bevorsteht? Am Donnerstag stellte attac Regensburg das Modell „Transition Town“ im L.E.D.E.R.E.R. e.V. vor.

Birgit Kociper, Physikstudentin und aktives Mitglied im Think Tank 30 des Club of Rome, war ganz begeistert vom Verlauf des Abends, als der L.E.D.E.R.E.R. am Donnerstag fast aus allen Nähten platzte. „Ich hätte nie mit solch einem großen Interesse gerechnet“, sagte Kociper, über beide Ohren strahlend, nach einem Abend, der für Regensburg noch sehr bedeutend werden könnte.

Personen jeden Alters, teilweise aus Organisationen, aber auch viele Privatleute waren der Einladung von attac Regensburg gefolgt, um zu erfahren, was sich hinter „Transition Towns“, der „Stadt im Wandel“ verbirgt.
Öl und Rohstoffe gehen aus

Kociper zeigte zunächst in ihrem Einführungsvortrag über die Grenzen unseres heutigen Wachstums: Wir stehen jetzt vor der Entscheidung. Wollen wir den bevorstehenden Wandel selbst verwirklichen oder ihn uns durch Katastrophen aufdrängen lassen – „by design or by desaster“? Klar ist, dass wir unsere Lebensweise in diesem Umfang niemals weiterführen können.
(13 May 2012)
For more on Transition in Germany: http://www.transition-initiativen.de/


Die glücklichsten Menschen leben in Nordeuropa

Sophia Seiderer, Die Welt
Wäre Wohlstand ein klarer Indikator für Glück, stünde Deutschland nicht nur auf Platz 30 des “Happiness Report” – hinter Italien und Kuwait. Doch die Suche nach neuen Maßstäben hat längst begonnen.

Gold und Schweine machen nicht glücklich. Das wissen die Deutschen spätestens seit dem Grimmschen Märchen “Hans im Glück”. Die Märchenfigur tauscht einen Klumpen Gold gegen ein Pferd ein, später in eine Kuh und dann ein Schwein.

Am Ende bleiben ihm nur zwei Steine. Als die ihm auch noch in den Brunnen fallen, ist Hans überzeugt: “So glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne”.

Vielleicht doch. Das Thema Glück erlangt derzeit weltweit neue Aufmerksamkeit. Im April veröffentlichten Wissenschaftler der New Yorker Columbia University den neuen “World Happiness Report”.

Die Forscher präsentierten die Ergebnisse auf einer Konferenz der Vereinten Nationen, auf der sich ebenfalls alles um das Glück dieser Welt drehte. “Glück und Wohlbefinden: Definition eines neuen ökonomischen Paradigmas” lautete der Titel der UN-Konferenz in New York, zu der das Königreich Bhutan eingeladen hatte.
(13 May 2012)


Überflutungen, extremes Wetter, verheerende Dürren

Claudia Ehrenstein, Die Welt
40 Jahre nach den “Grenzen des Wachstums” legt der “Club of Rome” einen Report mit düsteren Prognosen vor. Die Erderwärmung wird demnach großes Leid erzeugen. Es gibt aber auch positive Vorhersagen.

Jorgen Randers ist Professor an der Norwegian Business School in Oslo. Und seine besondere Spezialität ist es, in die Zukunft zu schauen: Der Klimawandel werde dramatisch zunehmen, sagt er. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt werde langsamer steigen als erwartet. Und auch der Produktivitätszuwachs werde deutlich geringer ausfallen, weil viele Volkswirtschaften ihr Entwicklungspotenzial ausgeschöpft hätten und soziale Verteilungskämpfe zunähmen.

Das sind nur einige der düsteren Prognosen, die Randers jetzt in Rotterdam präsentiert hat. Der Herausgeber des Club-of-Rome-Reports “2052” hat mit mehr als 30 Wissenschaftlern und Wirtschaftsexperten Zukunftsszenarien für die kommenden 40 Jahre entwickelt.

Veröffentlicht wird der Text genau 40 Jahre, nachdem der “Club of Rome” mit seinem ersten Bericht “Die Grenzen des Wachstums” vor der Endlichkeit natürlicher Ressourcen warnte und damit weltweit für Aufsehen – und auch Empörung – sorgte.
(8 May 2012)


Tags: Building Community, Consumption & Demand, Culture & Behavior