UK & Europe – Mar 20

March 20, 2009

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UK road traffic rises 25% in 15 years

John Vidal, Guardian
Road traffic has increased nearly 25% in the last 15 years despite government attempts to get people to drive less, legal targets to slash carbon emissions and a major increase in rail use, new figures show.

Department for Transport statistics show that London marginally reduced its road traffic levels between 1993 and 2007 but Lincolnshire increased by 65%, North Yorkshire 44% and Oxfordshire by 46%. Overall, Britons drove an estimated 512bn km in 2007 compared to 412bn in 1993. The increases in traffic have made transport the fastest growing source of domestic carbon emissions.
(18 March 2009)


‘Miracle’ saved Balkans from blackout during gas crisis

EurActiv.com
Against all odds, South Eastern Europe’s electricity grid was able to withstand soaring consumption during the January gas crisis between Russia and Ukraine. Collapse in any of the countries would have triggered a long-lasting regional blackout, experts told EurActiv.

A blackout of a much larger magnitude than the November 2006 power failure in Germany, which plunged millions of people into darkness in several European countries, was narrowly avoided in January 2009 in South Eastern Europe, various experts told EurActiv.

Fortunately, electricity systems managed to cope with the situation, said a European Commission expert, who preferred not to be named. He said the risk was greatest during two very cold days at the beginning of the crisis, before district heating systems in some of the affected countries had been switched from gas to petrol.
(19 March 2009)
Courtesy of “driller.”


Climate causes Switzerland and Italy to redraw border

Tages-Anzeiger (Switzerland)
Die Grenze zwischen der Schweiz und Italien wird neu gezogen

Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz muss nach 50 Jahren neu festgelegt werden. Italiens geografisches Militärinstitut hatte Alarm geschlagen.

Aussenminister Franco Frattini hat am Mittwoch der Abgeordnetenkammer in Rom einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt.

Im Einklang mit den Schweizer Behörden soll der Grenzverlauf im alpinen Hochgebirge angesichts der geografischen Änderungen revidiert werden, die in den letzten Jahren wegen des Klimawandels aufgetreten sind.

Bergspitzen und Gletscher wandelten

Das Gesetz sieht die Einrichtung einer Expertenkommission vor, die den neuen Grenzverlauf auf Grund des natürlichen und progressiven Wandels der Bergspitzen und der Gletscher festschreiben soll.
(18 March 2009)
Gist of the article: the Swiss and Italian governments have decided that their alpine border will be re-surveyed because of changes resulting from climate change – changes in glaciers in particular. -BA (from a list-serv)


Swiss direct democracy protects against modern world “change bias”
(in German)
Von Mathias Binswanger, Die Zeit
In this crisis many claim that Switzerland with its direct democracy is too slow in a globalized world. As if!

Original in German

Achtung, fertig –Halt!

… Die Schweiz müsse, so meinen die Kritiker des hiesigen politischen Systems, viel schneller umgestaltet, angepasst und reformiert werden. So forderte etwa die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Schweiz in ihrem Länderbericht 2007 zu einem größeren Reformtempo auf. Ansonsten bleibe das Land »in dieser Hinsicht innerhalb der OECD-Staaten zurück und gefährde den Lebensstandard seiner Bürger«. Hinter solchen Aussagen steckt der Glaube, dass es einem Land umso besser gehe, je mehr Reformen pro Zeiteinheit durchgeführt werden

… Sind die Volksrechte erst einmal eingeschränkt und kann das Volk nicht mehr ständig sein Veto einlegen, dann würde gemäß den Reformenthusiasten endlich »ein Ruck durch das Land gehen«. Wir hätten es dann auch so gut wie die Menschen in EU-Ländern, wo eine starke Exekutive seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass Reformen und Projekte auch gegen den Willen des Volkes mutig vorangetrieben werden.

… Das Problem ist nur, dass die Menschen diese oftmals gar nicht wollen und ihnen diese von der Regierung aufgezwungen werden. Bei heute noch existierenden traditionellen Gesellschaften wie den Amish in Pennsylvania wird hingegen nach wie vor der Status quo und nicht Innovation und Veränderung hochgehalten. Das Leben wird dort durch immergleiche Abläufe des Lebens und durch Rituale dominiert. Die Amish wollen nicht immer schneller, größer, moderner und effizienter sein.

… Und doch können wir von den Amish etwas Wichtiges lernen. Es lohnt sich nicht, ständig neue Möglichkeiten zu erfinden, um bewährte Traditionen zu zerstören, nur weil diese im Moment nicht effizient oder innovativ scheinen. Dank der direkten Demokratie hat die Schweiz heute noch einen Touch von »Amishness«, der sich positiv auf unsere Lebensqualität auswirkt.

Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten, Privatdozent an der Universität St. Gallen und Autor von »Die Tretmühlen des Glücks. Wir haben immer mehr und werden nicht glücklicher. Was können wir tun?«, erschienen bei Herder
(5 March 2009)
drillo writes:
Very impressive story about the effects of direct democracy, status quo bias vs change bias, Amish lifestyle etc.

BA:
Interesting article. The last part of the article discusses the Amish in America. The namesake of the Amish, Jakob Ammann was born in Berne, Switzerland, and was a leader of Swiss Mennonites. Ironically the Amish movement died out in Switzerland, but continued in America.


Tags: Culture & Behavior, Electricity, Transportation